Jahrgang | 2019 |
Körper | voluminös |
Süße | trocken |
Alkohol | 13,5 % |
Rebsorten | Marriage aus heimischen und internationalen Rebsorten |
Qualitätswein aus Rheinhessen, enthält Sulfite
Saftiges Rotweincuveé, herrlich dunkelfruchtig, elegant und würzig bis ins Finish
Winzer Johannes macht seit 2002 Wein und seit seinem ersten Jahrgang kreiert er leidenschaftlich gerne Cuveés. Namensgebend für den Urschrei ist das Aufbegehren gegen den traditionellen Rebschnitt und so manch andere lange Zeit gehegte Tradition. Die wilden Rotwein Weinberge bringen kleinste Beeren mit intensiver Aromatik hervor – ein richtiger Ausbruch also, ein Urschrei par excellence.
Im Glas besticht der rote Rabauke durch seine purpurne Farbe, in der Nase durch zarte Kirsch- und Cassisaromen. Einmal im Mund entfaltet sich ein ganzes Potpourri an dunklen, roten und reifen Früchten in harmonischer Kombination. Zarte Vanilleanklänge und ein lange währender begeisternder Abgang runden das Geschmackserlebnis ab.
Passt gut zu
Dunkles Fleisch, Entrecote, Pasta mit Kapernsauce, Spaghetti Bolognese
Geschmacklich lässt sich kein Unterschied zu konventionell hergestelltem Wein feststellen. Allerdings ermöglicht Verzicht auf chemisch-synthetischen Pflanzenschutz eine größere Biodiversität, die ein wesentlicher Indikator für höhere Bodenfruchtbarkeit und Artenvielfalt sein kann.
Biowein zu trinken heißt aktiv am Naturschutz mitwirken. Indem Biowinzer in ihren Weinbergen die Bodenfruchtbarkeit durch Zwischenfrüchte oder gezielten Humusaufbau natürlich stärken, wird eine wichtige Grundlage für biologische Vielfalt auf den bewirtschafteten Flächen hergestellt (und zudem viel CO2 gebunden). Denn der Erhalt von möglichst vielen Pflanzen- und Tierarten ist in der Landwirtschaft ein überlebenswichtiges Ziel.
Wilder Bioweinbau ist eine Wortneuschöpfung von Johannes Lorenz. Dabei werden die Weinberge und die dortige Unterpflanzung gezielt verwildert, um so Platz für ein natürliches Gleichgewicht durch Nützlinge im Weinberg zu schaffen. Raupen- und Florfliegen, Raubmilben, Marienkäfer, Kugelkäfer, Schlupfwespen, Erzwespen, räuberisch lebende Wanzen u. a. m. wird so wichtiger Lebensraum in den Rebflächen geschaffen.
Pflanzenschutz im Bioweinbau geschieht nach dem Motto Prävention statt Pestizide. Ökowinzer schützen ihre Reben vor Schädlingen und Krankheiten, indem sie Nützlinge fördern, pflanzenstärkende Pflegepräparate einsetzen (dies inkludiert stark reglementierte Mengen an Kupfer und Schwefel) und Rebsorten anpflanzen, die natürlicherweise widerstandsfähig gegen Pilzerkrankungen sind.
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