Jahrgang | 2023 |
Körper | mondän |
Süße | edelsüß |
Alkohol | 7% |
enthält Sulfite |
Ein gigantisch guter Süßwein
Edelsüße Weine sind rar und kostbar. Während die "normale" Weinernte im September und Oktober stattfindet ist es nicht ungewöhnlich, dass edelsüße Weine erst im November geerntet werden. Durch die längere Zeit an der Weinrebe schrumpfen die Trauben zusammen (ähnlich wie Rosinen!), letztlich erntet man also sehr kleine Mengen, die daher kostbar sind. Der Nebeneffekt ist aber auch, dass in viel weniger Flüssigkeit viel mehr Zucker verfügbar ist - so erklärt sich die Süße der Weine. Unsere Scheurebe ist unter den Süßweinen ein Hidden Champion: Beim Schwenken im Glas zieht es tiefgelbe Striemen am Glas, der Geruch ist hingegen nicht schwer sondern angenehm süßlich, vor allem nach sehr reifen, gelben Früchten. Im Mund entfaltet sich dann die ganze Pracht: Intensive Aromatik nach schwarzen Johannisbeeren, Maracuja und Mango kommen um zu bleiben. Herrlich.
Passt gut zu
Als Aperetif oder Digestif, Apfelstrudel, Käseplatte, für die Schwiegermutter in spe
Geschmacklich lässt sich kein Unterschied zu konventionell hergestelltem Wein feststellen. Allerdings ermöglicht Verzicht auf chemisch-synthetischen Pflanzenschutz eine größere Biodiversität, die ein wesentlicher Indikator für höhere Bodenfruchtbarkeit und Artenvielfalt sein kann.
Biowein zu trinken heißt aktiv am Naturschutz mitwirken. Indem Biowinzer in ihren Weinbergen die Bodenfruchtbarkeit durch Zwischenfrüchte oder gezielten Humusaufbau natürlich stärken, wird eine wichtige Grundlage für biologische Vielfalt auf den bewirtschafteten Flächen hergestellt (und zudem viel CO2 gebunden). Denn der Erhalt von möglichst vielen Pflanzen- und Tierarten ist in der Landwirtschaft ein überlebenswichtiges Ziel.
Wilder Bioweinbau ist eine Wortneuschöpfung von Johannes Lorenz. Dabei werden die Weinberge und die dortige Unterpflanzung gezielt verwildert, um so Platz für ein natürliches Gleichgewicht durch Nützlinge im Weinberg zu schaffen. Raupen- und Florfliegen, Raubmilben, Marienkäfer, Kugelkäfer, Schlupfwespen, Erzwespen, räuberisch lebende Wanzen u. a. m. wird so wichtiger Lebensraum in den Rebflächen geschaffen.
Pflanzenschutz im Bioweinbau geschieht nach dem Motto Prävention statt Pestizide. Ökowinzer schützen ihre Reben vor Schädlingen und Krankheiten, indem sie Nützlinge fördern, pflanzenstärkende Pflegepräparate einsetzen (dies inkludiert stark reglementierte Mengen an Kupfer und Schwefel) und Rebsorten anpflanzen, die natürlicherweise widerstandsfähig gegen Pilzerkrankungen sind.
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