Alkohol | 11% Vol. |
Körper | tänzerisch |
Süße | feinherb |
Weinhaltiges Getränk mit zugesetzter Kohlensäure, enthält Sulfite | |
Cremig-weicher Wohlfühlsecco
Ein Secco (das Deutscheweingesetz nennt das "weinhaltiges Getränk mit zugesetzter Kohlensäure"), der das Blut in Wallung bringt. Wie ein nie endenwollender Tango bei Nacht in einer spanischen Stadt, während ein Ensemble endlos schöne Musik spielt. So ein Wein ist das.
In der Nase kündigt sich schon Großes an: Eine leichte Zitrusnote, dazu Apfel und Ananas; filigran und perfekt. Im Mund fällt zuerst die feine Perlage auf, die sich wie ein feiner Sprühnebel breitmacht. Dann kitzeln feine Aromen Zunge und Gaumen. Wieder Zitrusfrucht, ein frisch serviertes Mandarinensorbet, Ahoj-Brausepulver der Geschmacksrichtung Himbeere. Leichter Schmelz umschmeichelt den Gaumen und lässt uns mit dem einen Wunsch zurück: mehr davon!
Passt gut zu
Feste jeder Art, Gute Laune Verstärker
Geschmacklich lässt sich kein Unterschied zu konventionell hergestelltem Wein feststellen. Allerdings ermöglicht Verzicht auf chemisch-synthetischen Pflanzenschutz eine größere Biodiversität, die ein wesentlicher Indikator für höhere Bodenfruchtbarkeit und Artenvielfalt sein kann.
Biowein zu trinken heißt aktiv am Naturschutz mitwirken. Indem Biowinzer in ihren Weinbergen die Bodenfruchtbarkeit durch Zwischenfrüchte oder gezielten Humusaufbau natürlich stärken, wird eine wichtige Grundlage für biologische Vielfalt auf den bewirtschafteten Flächen hergestellt (und zudem viel CO2 gebunden). Denn der Erhalt von möglichst vielen Pflanzen- und Tierarten ist in der Landwirtschaft ein überlebenswichtiges Ziel.
Wilder Bioweinbau ist eine Wortneuschöpfung von Johannes Lorenz. Dabei werden die Weinberge und die dortige Unterpflanzung gezielt verwildert, um so Platz für ein natürliches Gleichgewicht durch Nützlinge im Weinberg zu schaffen. Raupen- und Florfliegen, Raubmilben, Marienkäfer, Kugelkäfer, Schlupfwespen, Erzwespen, räuberisch lebende Wanzen u. a. m. wird so wichtiger Lebensraum in den Rebflächen geschaffen.
Pflanzenschutz im Bioweinbau geschieht nach dem Motto Prävention statt Pestizide. Ökowinzer schützen ihre Reben vor Schädlingen und Krankheiten, indem sie Nützlinge fördern, pflanzenstärkende Pflegepräparate einsetzen (dies inkludiert stark reglementierte Mengen an Kupfer und Schwefel) und Rebsorten anpflanzen, die natürlicherweise widerstandsfähig gegen Pilzerkrankungen sind.
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